Pressemitteilung
ÖDP-Filmveranstaltung zum Mobilfunk "Thank you for calling"
Film und Informationsabend zur Mobilfunktelefonie
Breitbrunn – Ins Feuerwehrhaus Breitbrunn hatte der ÖDP-Kreisverband zu einem Film- und Informationsabend mit dem Thema Mobilfunktelefonie eingeladen. Diese hat sich, wie stellvertretender Kreisvorsitzender Thomas Ort eingangs darstellte, in kurzer Zeit an die Spitze aller Kommunikationskanäle gesetzt. Der vorgeführte Film „Thank You For Calling“ zeigte auf, dass ständige Benutzung von Handys enorme Gesundheitsrisiken birgt. Besonders besorgniserregend sei, so die Aussagen des Films, dass dieser Umstand nicht ernstgenommen werde und die Öffentlichkeit nicht ausreichend darüber aufgeklärt werde. Der Regisseur sammelte Fakten und Aussagen von meist auf medizinischer Grundlage forschenden Insidern, die sich darin sicher sind: Die Mobilfunkindustrie will die medizinischen Ergebnisse um jeden Preis verschleiern, damit sie auf Kosten der Gesundheit ihrer Kunden weiterhin enorme Umsätze generieren kann.
Nachdem Bernhard Schmidt, ÖDP-Stadtrat aus Aschaffenburg, den Film vorgeführt hatte, stellte er sich den Fragen der Zuschauer. Die Devise „Digital first – Bedenken second“ widerspreche dem, was die ÖDP fordert, nämlich Vorsorge für den Gesundheitsschutz der Menschen. Andere Länder wie etwa Israel oder Österreich seien da weiter, und das bei gleicher Leistung des Mobilfunknetzes. Beispielhaft sei der Beschluss des bayerischen Landtags, an Schulen keine WLAN-Netze einzurichten, sondern grundsätzlich zu verkabeln. Warum dieser Beschluss inzwischen einfach eingeschlafen sei, könne nicht nachvollzogen werden.
Doch „die Lobbys arbeiten gut – für die Industrie“ merkte Schmidt an. Auch wenn es kein hartes juristisches Schwert gebe, solle die Bevölkerung aktiv werden, Mobilfunkmasten zu verhindern, denn diese trügen nicht zuletzt zur Wertminderung von Immobilien bei. Von Politikern sei nicht viel zu erwarten, denn ein EU-Kommissar habe sinngemäß einmal geäußert, wegen ein paar Menschenrechte wolle man doch nicht unsere Einnahmemöglichkeiten gefährden. Problematisch sei auch, so Bernhard Schmidt, dass den vielen Studien, die eine Gesundheitsgefährdung durch Mobilfunkstrahlen nachweisen, ebenso viele gegenüberstünden, die gerade dies verneinen. Nachweislich seien gerade Kinder und Jugendliche besonders durch die Strahleneinwirkungen gefährdet, ebenso Menschen mit besonderer Sensibilität für Strahlungen. Und mit dem 5G-Netz käme eine erhebliche Steigerung der Strahlenbelastung auf die Bevölkerung zu.
Neben allen gesundheitlichen Bedenken komme der Datenschutz dazu, denn der Geheimdienst NSA strebe an, über den Handygebrauch Milliarden von Menschen überwachen zu können. Vor dem Filmabend hatte die Besuchergruppe aus Aschaffenburg in Haßfurt das Vorzeigeprojekt Power to Gas Anlage besichtigt.