Antrag / Anfrage / Rede
Landkreisweites Energiekonzept zur regionalen Wirtschaftsförderung und nachhaltigen Entwicklung der Energieversorgung
Sehr geehrter Herr Landrat,
wir, die Kreisräte Klemens Albert und Rainer Baumgärtner, stellen folgenden
A n t r a g :
Der Landkreis Haßberge erstellt ein landkreisweites Energiekonzept zur regionalen Wirtschaftsförderung und nachhaltigen Entwicklung der Energieversorgung, an dem die Kommunen sowie die Bürgerinnen und Bürger teilhaben können.
Ziele:
Möglichst rasche regionale und nachhaltig ausgerichtete Energieversorgung für den Landkreis Haßberge
Beteiligungsformen für Kommunen und deren Bürger (Bürger investieren selbst Kapital in die Anlagen)
Regionale Wertschöpfungskette erhalten und ausbauen
(soziale Komponente = Erhalt und Ausbau regionaler Arbeitsplätze und der sich daraus ergebenden Steuereinnahmen und regionale Versteuerung der Unternehmensgewinne aus den Anlagen )
Begründung:
Als Gebietskörperschaft können wir als Landkreis quasi federführend ein Konzept entwickeln, das den Kommunen als roter Faden dient und, wie von uns und auch den regionalen Planungsverbänden gewünscht, dann eine Grundstruktur oder einen geordneten Rahmen für mögliche Investitionen vorgeben. Ziel muss es sein, vorrangig Bürgerbeteiligungen zu ermöglichen.
Es ist an der Zeit, eine solche Umsetzung anzugehen, da zahlreiche Kapitalgesellschaften bereits im Landkreis Haßberge nach Grundstücken zur Verwirklichung ihrer Vorhaben suchen. Die Erfahrung zeigt uns aber, wenn dies große Kapitalgesellschaften tun, dass uns die Vorteile jener wirtschaftlichen Tätigkeit nur in geringem Maße zukommen.
Weitere Informationen, die unseren Antrag begründen, entnehmen Sie bitte auch dem kommunalen Energierundbrief (siehe Anlage), der gleichzeitig mit dem Antrag an alle Landkreiskommunen gegangen ist.
Umsetzung:
Idealerweise wäre die inhaltliche und planerische Umsetzung das Aufgabenfeld einer regionalen Energieagentur. Da wir diese noch nicht haben, sollten wir auf die vorhandenen Strukturen unserer Energieberater und unseres Umwelt-bildungszentrums zurückgreifen, die zumindest koordinierend einen vorge-schlagenen Weg, gegebenenfalls in Zusammenarbeit mit einer vorhandenen Institution (erfahrenes Ingenieurbüro, Uni etc. …), begleiten können.
Mit freundlichen Grüßen,
Klemens Albert
Rainer Baumgärtner