ÖDP-Vertreter bei „Platz nehmen für die Demokratie“ in Haßfurt

Als Gründungsmitglied des „Bündnis Demokratie Haßberge“ war es selbstverständlich, dass auch die ÖDP Haßberge bei der Veranstaltung „Platz nehmen für die Demokratie“ in Haßfurt teilnahm.

Das Datum war bewusst gewählt worden, weil Deutschland am 08. Mai 1945 mit der offiziellen Beendigung des Zweiten Weltkrieges vom Nationalsozialismus befreit wurde. Die Teilnehmer waren in der Vorankündigung dazu aufgerufen worden, Sitzgelegenheiten mitzubringen, denn diese „Sitz-Demo“ sollte als Form des Widerstandes und friedlichen Protests verstanden werden.

Neben verschiedenen Rednern beeindruckten vor allem zwei Jugendliche aus der Ukraine mit ihren Beiträgen. „Es ist ein Unterschied, wenn man Nachrichten vom Ukraine-Krieg im Fernsehen sieht, oder wie hier Menschen begegnet, die unmittelbar vom Krieg betroffen sind“, meinte ein ÖDP-Teilnehmer nach der Veranstaltung.

So fragte der 15-jährige Yehor aus Odessa, dessen Vater als Soldat in der Ukraine bis heute um die Freiheit des Landes kämpft: „Warum wiederholt sich die Geschichte?“ Noch Schlimmeres erlebte die 17-jährige Kseniia, deren Vater bei der Verteidigung der Ukraine bereits getötet wurde.